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Roadtrip durch den Westen der USA: 7 Naturwunder in 2 Wochen

Der Westen der USA ist ein Eldorado für Naturliebhaber. Grandiose Nationalparks, atemberaubende Wüstenlandschaften und beeindruckende Landschaften – die Vielfalt dieser Region ist überwältigend. Auf unserem knapp zweiwöchigen Roadtrip haben wir uns sieben der beeindruckenden Naturlandschaften vorgenommen und waren begeistert von ihrer Schönheit.

Yosemite Nationalpark

Unser Abenteuer begann im Yosemite Nationalpark. Die Kombination aus hohen Granitfelsen, tosenden Wasserfällen und grünen Wäldern ist unglaublich. Die Wanderung zu den Vernon Falls und Nevada Falls, für die wir uns entschieden haben, war anstrengend, aber die Aussicht entschädigte für jede Anstrengung.

Am nächsten Tag ging es über den Tioga Pass nach Bishop (unbedingt vorher informieren, ob der Pass geöffnet ist!). Er führt auf über 3000 m und die Aussichten sind phänomenal. Auch ein Pausen-Stopp am Tenaya Lake lohnt sich definitiv! Am Ende der Tioga Road wartet mit dem Mono-Lake eine ganz andere, eher steppenartige Landschaft. Unser Geheimtipp auf dem Weg nach Bishop: Ein Bad nehmen in den heißen Quellen von Wild Willy’s Hot Spring (kostenfrei und perfekt, um die Muskelkater der Wanderungen zu kurieren 😉 ).Wer in Bishop übernachtet und keine Lust auf Burger hat, dem kann ich das 1903 Taphouse & Co. empfehlen. Hier gibt es u. a. hausgemachte Hot Dogs – auch eine vegetarische Option, die mir sehr gut schmeckte!

Death Valley

Es ging früh los für unsere Fahrt durch das Death Valley. Hier befindet sich der wohl größtmögliche landschaftliche Gegensatz zum grünen Yosemite Nationalpark: Extreme Temperaturen, bizarre Felsformationen und endlose Salzpfannen. Wer wie wir von West nach Ost den Nationalpark durchquert, sollte unbedingt an den Mesquite Flat Sand Dunes, am Badwater Basin und bei Dante’s View halten. Erst am tiefsten Punkt Nordamerikas zu stehen und dann aus 1.600 m darauf hinab zu blicken, ist ein toller Perspektivwechsel und veranschaulicht, wie spektakulär diese Landschaft ist.

Zion Nationalpark

Von Las Vegas aus ging es für uns mit einem kurzen Umweg über den Hoover Dam nach Spingdale, an den Toren des Zion Nationalparks. Dieser beeindruckte uns vor allem mit seinen steil aufragenden Felswänden und den tiefen Schluchten. Die kurze, aber wunderschöne Wanderung auf dem Canyon Overlook Trail war ein Highlight, ebenso wie die entspannte Atmosphäre in Springdale. Shuttlebusse fahren in den Nationalpark rein, sodass man sein Auto entspannt stehen lassen kann. Eine nette Unterkunft mit guter Preis-Leistung ist das Zion Park Motel. Wer Lust auf Pasta und Bier hat, sollte abends bei Zion Pizza & Noodle & Co. einkehren.

Bryce Canyon

Der Bryce Canyon ist ein wahres Wunder der Natur und nur etwa zwei Stunden Fahrtzeit von Springdale entfernt. Die farbenfrohen Hoodoos, die wie riesige Orgelpfeifen aus dem Boden ragen, sind einfach einzigartig. Der Sunset sowie Sunrise Point und der von dort startende Queens Garden Trail sind ein Muss für jeden Besucher (und deutlich schweißtreibender, als sie auf den ersten Blick wirken).

Antelope Canyon und Horseshoe Bend

Diese beiden Naturwunder liegen zwar nicht in einem Nationalpark, sind aber dennoch einen Besuch wert. Die schmalen, von Wasser geformten Schluchten des Antelope Canyon sind atemberaubend schön und der Horseshoe Bend bietet einen atemberaubenden Blick auf den Colorado River. Beides befindet sich in der Nähe von Page am Lake Powell. Um den Antelope Canyon zu besuchen, muss man vorab eine Tour buchen, weil er im Navajo Reservat liegt. Es gibt verschiedene Abschnitte des Canyon, für die es verschiedene Anbieter gibt. Wir waren im Antelope X mit Taadidiin Tours und sehr zufrieden.

Grand Canyon

Der Grand Canyon ist wohl das bekannteste Naturwunder der USA und dementsprechend voll und touristisch ausgebaut. Die schiere Größe und Tiefe des Canyons ist überwältigend. Wir haben uns entschieden, verschiedene Aussichtspunkte mit dem Shuttlebus anzufahren und einige kleinere Wanderungen zu unternehmen. Wer mehr Tage Zeit hat, sollte sich über die Wanderung runter zum Colorado River informieren (würde ich bei einem erneuten Besuch auf jeden Fall machen).

Joshua Tree Nationalpark

Der letzte Nationalpark auf unserem Roadtrip ist der Joshua Tree Nationalpark. Die Fahrt nach Palm Desert, wo wir eine Wohnung gemietet hatten, ist sehr lang, aber keineswegs langweilig und das Ziel ein absolutes Highlight zum Schluss: Die bizarre Landschaft mit den charakteristischen Joshua-Bäumen ist ein faszinierender Kontrast zu den anderen Nationalparks.Mit dem Auto durch den Nationalpark zu fahren ist alleine schon ein Highlight, aber es lohnt sich auch, ein paar der kurzen, ausgeschilderten Wanderungen zu machen, wenn die Temperaturen es zulassen. Außerdem unbedingt den Sonnenuntergang am Keys View gucken und einmal im Dunkeln in den Park reinfahren und Sterne schauen!

In der Nähe von Palm Desert befindet sich Pioneertown, eine extra für Westernfilme erschaffene Siedlung. Im Pappy & Harriet’s Pioneertown Palace kann man leckere Burger essen und es finden regelmäßig Live-Konzerte statt.

Tipps für deinen Roadtrip

  • Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit für einen Roadtrip durch den Westen der USA ist von Frühling bis Herbst. In den Sommermonaten kann es in einigen Regionen sehr heiß werden; für uns war der September perfekt: sommerlich warm, aber nicht zu heiß zum Wandern.
  • Packliste: Neben bequemen Wanderschuhe mit Profil ist Kleidung für verschiedene Temperaturen unerlässlich. Vom Badwater Basin auf -86 m mit 40 °C bis Dante’s View auf 1.669 m waren es nur wenige Kilometer und gut 20°C Temperaturunterschied. Auch für die kühleren Abende in den höheren Lagen der Nationalparks empfehle ich dir ein paar warme Pullover im Gepäck.
  • Verpflegung: In den Nationalparks gibt es in der Regel Restaurants und Shops, aber die Preise sind oft höher als außerhalb. Es lohnt sich, sich mit Proviant einzudecken. Anders als wir es in Europa gewohnt sind, gibt es zwar unzählige Fast Food Läden unterwegs, aber vegetarische Optionen sind rar. Restaurants dagegen haben fast immer auch mindestens ein vegetarisches Gericht; Preise und Karte vorab anschauen, kann sich dennoch lohnen, denn die Preise, vor allem für Getränke, sind meist deutlich höher als bei uns – zzgl. Steuern und mindestens 20% Trinkgeld.
  • Unterkünfte: Die Unterkünfte in den Nationalparks und deren Umgebung sind oft schnell ausgebucht. Je nach Reisezeit kann es sich lohnen, frühzeitig zu reservieren.

Ich hoffe, dieser Bericht inspiriert dich zu deinem eigenen Abenteuer im Westen der USA!

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